Sonnenblume
Sonnige Grüße an einem verregneten Sonntag. Bereits die Indianer Nordamerikas haben die Sonnenblume aus der Familie der Korbblütler als Lichtsymbol verehrt. Als die christlichen Missionare die Pflanze vor 400 Jahren nach Europa brachten, war sie ihnen Symbol der Seele und des inbrünstigen Gebets. Aus den frischen Blütenblättern kann man einen wirksamen Fiebertee bei Sommergrippe zubereiten, man kann ihn auch bei einer Blasenentzündung trinken oder als aphrodisierndes, anregendes Aufbau Mittel. Auch in Kräutersalzmischungen kann man die Blütenblätter dazu geben.
Seit ungefähr 200 Jahren wird sie auch zur Ölgewinnung genutzt, die Kerne sind reich an ungesättigten Fettsäuren (über 90%) Vitaminen und Mineralstoffen, das daraus durch eine Kaltpressung gewonnen Öle ist für eine gesunde Ernährung unverzichtbar. Äußerlich wird das Sonnenblumenöl bei Verbrennungen eingesetzt, es hat den natürlichen Lichtschutzfaktor 2. Es unterstützt die Neubildung des Gewebes.
Die geschälten, gerösteten Kerne kann man zu Salaten essen oder als gesunde Knabberei.
Sonnenblumen sind Kompasspflanzen, die Blütenknospen richten sich fast immer auf Mittag ein. An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne von Ost nach West, während sie sich in der Nacht zurückdreht. Diese Eigenart nennt man Heliotropismus. Blühende Sonnenblumen sind nicht mehr heliotrop und die meisten Köpfchen zeigen in Richtung des Sonnenaufgangs, wie diese Sonnenblume.