Johanniskraut
Am Waldrand blüht Johanniskraut, sein Öl heilt jede wunde Haut, sein Tee zieht den, der depressiv, nervös verstimmt, aus seinem Tief und nimmt das quälende Rundum der Frau im Klimakterium.“
Ein unbekannter Dichter hat in wenigen Worten die wesentlichen Heilwirkungen vom Johanniskraut gekonnt zusammen gefasst. Typisches Merkmal des echten, arzneilich verwendeten Johanniskraut aus der Familie der Johanniskrautgewächse sind die wie „perforiert“ aussehenden Blätter, der zweikantige Stängel, sowie die Rotfärbung des Fingers beim Zerreiben der Blüte. Schon zu Paracelsus` Zeiten galt das „Rotöl“ als hervorragendes Wundheilmittel. Das Öl fördert die Wundheilung, eine gute Narbenbildung und die Durchblutung, pflegt strapazierte Haut, wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und schmerzstillend.
Nach einer äußerlichen Anwendung sollte danach eine direkte Sonnenbestrahlung vermieden werden.
Innerlich eingenommen ist das Johanniskraut eine stimmungsaufhellende, angstlösende Pflanze mit beruhigender und herzunterstützender Wirkung. Bei innerlicher Einnahme von Tee, Tinkturen oder Fertigpräparaten kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen.