Ein kleiner Fotorundgang durch den Hollersbacher Kräutergarten. Wer einmal in dieser Gegend im Oberpinzgau ist, sollte sich den Kräutergarten unbedingt anschauen. Man findet da bei freiem Zugang über 400 Kräuter, Bäume und Sträucher. Ausgehend vom Themenbereich „Kräutersonne“ kann man viele Pflanzen im „Kräuterstern“, „Kräutermond“, im Bauerngarten und in verschiedenen anderen Bereichen entdecken, anschauen und befühlen. Ein begehbarer ökologischer Fußabdruck rundet das Ganze ab.
Beim gelben Enzian sieht man sehr schön die kreuzgegenständigen Blätter, im Gegensatz zum weißen Germer, der tödlich giftig ist und wechselständige Blätter hat. Leider kommt es immer wieder zu Verwechslungen und zu schweren Vergiftungen, wenn die Wurzeln gegraben werden. Der gelbe Enzian wird als Heilpflanze und vor allem zur Herstellung des Enzianschnapses gesammelt.
Sehr schön auch diese große Mohnblume und der Zierlauch.
Auch bei der Mariendistel erkennt man sehr schön die charakteristischen weißen Flecken auf den Blättern. Laut einer alten Sage fielen ein paar Tropfen der kostbaren Muttermilch der Jungfrau Maria auf eine gewöhnliche Distel, seitdem sind die Blätter der Mariendistel weiß-grün marmoriert. Sie ist leberstärkend und -schützend und regt den Gallenfluss an. Lebervergiftungen können mit Silymarin (ein Wirkstoff aus den Samen) behandelt werden. Mariendistel ist eines der bestuntersuchten pflanzlichen Lebertherapeutikum, sie verbessert sowohl das Allgemeinbefinden als auch die wichtigsten Leberfunktionsparameter wesentlich.
Und zuletzt, natürlich in Hollersbach, die wunderschönen Hollerblüten. Genau richtig um ein Hollerkracherl oder einen Hollerdicksaft zu machen.