Vorbei an den glücklichen Hühnern habe ich den gestrigen, sonnigen Tag genutzt und eine Wildkräuterwanderung gemacht. Auch bei den Wildkräutern kennt man, dass erst vorgestern der Schnee auf 1600 m lag und auf den Bergen noch immer gut sichtbar ist.
Der Farn beginnt gerade seine Wedeln zu entrollen und auf der Ostseite des Hauses ist die dunkelrote Tulpe fast 4 Wochen später als die Tulpen auf der Südseite des Hauses.
Der Gundermann hat seinen neuen Platz gut angenommen, er war beim Kompost im Weg und musste dort weg. Der Gamander Ehrenpreis leuchtet mit seinen blauen Blüten, mir kommt vor, heuer wachsen mehr. Er heißt im Volksmund Gewitterblümchen, da man glaubte, dass er entweder in gewitterreichen Jahren mehr blüht oder dass sein Abpflücken Regen oder Gewitter hervorruft.
Das Gänsefingerkraut leuchtet silbern zwischen den grünen Gewächsen. Es ist ja „das“ Krampfkraut, und hilft bei Durchfallerkrankungen und krampfhaften Menstruationsbeschwerden. Der Weißdorn ist eines der wenigen Heilkräuter, die auch längere Zeit eingenommen werden können (als Tee, Tinktur usw.). Er unterstützt das Herz und stärkt es. Die Blüten sind noch nicht offen, je nach Wetter werden sie in 1-2 Wochen zum ernten bereit sein.