Abschluss Gartenjahr 2013
Abschluss eines ungewöhnlichen Gartenjahres. Ein langer Winter, viel Niederschlag und Kälte im Juni, Trockenheit und Hitze im Juli, ein schöner Herbst, dann Schnee und ein viel zu warmer Dezember bis jetzt. Und jetzt, am letzten Tag des Jahres, haben wir diesen unglaublichen Kren ausgegraben, ca. 8-9 cm Durchmesser hat er sich am Rande unseres Umkehrplatzes gegen Sand und Steine behauptet und ist gewachsen.
Der Kren oder Meerrettich aus der Familie der Kreuzblütler hat seinen Namen vermutlich von „Mehr-rettich“ im Sinne von größerer Rettich (ein naher Verwandter) bekommen, es hat nichts mit dem Meer zu tun.
Unverletzter Kren hat fast kein Aroma, die scharf stechenden Inhaltsstoffe werden erst frei, wenn der Kren gerieben wird, dann wandelt sich das Senfölglykosid in das Allylsenföl um. Kren darf nicht mitgekocht werden, da es empfindliche gegen Licht, Luft und Wärme ist.
Das Allylsenföl wirkt antibakteriell und durchblutungsfördernd und hilft daher bei Erkältungskrankheiten (geriebener Apfel mit Kren), Schnupfen und auch gegen Durchfall. In erster Linie hat er aber vorbeugende Wirkung gegen Harnwegsinfekte, da die Bakterien hemmenden Senföle im Dünndarm resorbiert und über die Harnwege ausgeschieden werden.
Kulinarisch wird der Kren gerne zu frischen Würstel oder Schinken gegessen oder als Apfelkren oder Semmelkren zu Rindfleisch gereicht
Gestern noch haben die Knospen des roten Holunders fast ausgetrieben.
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Auch das Bohnenkraut wirkt noch frisch und grün.