September 2012

Zeit der reifen Früchte, Samenzeit.

Pfirsich

Die gewöhnliche Wegwarte ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler mit tiefreichenden Pfahlwurzeln. Die Blütenköpfchen bestehen nur aus Zungenblüten und sind nur vormittags an einem Tag geöffnet. Sie wurde bereits im Mittelalter zur Arzneimittelherstellung genutzt. In der Pflanzenheilkunde wird sie zur Stimulierung und Heilung von Milz, Leber und Galle eingesetzt. Sie ist eines der wenigen Phytotherapeutika für die Milz. Die Wurzelzichorie wurde zuerst dem Kaffee zugesetzt, um diesen mehr Farbe und Bitterkeit zu geben, ab der zweiten Hälfte des 18. Jhd. wurde sie auch als Ersatzkaffee verwendet. Die Blüten der Wegwarte, Chicory,  ist die 8. Bachblüte, sie ist die Blüte der Mütterlichkeit, sie hilft sich selbst zurücknehmen.

Wegwarte

Das Schöllkraut ist ein Mohngewächs und die einzige Pflanze mit einem orange/gelben Milchsaft. In der Volksmedizin wird der Saft der Pflanze äußerlich z.B. bei Warzen verwendet, der Pflanzensaft ist hautreizend und soll eine eiweißauflösende und antivirale Wirkung haben.

Nach der Signaturlehre sind gelb blühende Pflanzen und solche mit gelben Pflanzensaft, Heilmittel bei Leberleiden. Die enthaltenen Alkaloide sind leberwirksame Stoffe, gleichzeitig aber leicht giftig. Schöllkraut sollte nie alleine gegeben werden, sondern mit anderen, gleich wirksamen Kräutern gemischt werden, wegen der Alkaloide gering dosieren.

Schoellkraut

Die Rosen Malve oder Sigmarwurz gehört zur Familie der Malvengewächse. Man kann sie von der sehr ähnlichen Moschus Malve durch die behaarten Früchte und den behaarten Stängel und die Kelchblätter unterscheiden. Von allen diesen Arten können Blätter und Wurzeln zu Hustensirup verarbeitet werden und als Tee getrunken werden, sie haben aber nicht den Wirkstoffgehalt der Käsepappel, die auf Grund des Schleimgehaltes reizmildernd und entzündungshemmend ist.

Rosen-Malve

Der Dill aus der Familie der Doldengewächse gehört wie Kümmel, Fenchel und Anis zu den reinigenden Heilkräutern, den sogenannten Karminative, das sind Pflanzen, die die Muskulatur des Magen- Darm Traktes entkrampfen und gegen Bakterien vorgehen. Die Samen sind gleichermaßen Heilmittel und Gewürz. In der Küche werden sowohl Samen als auch junge Blätter verwendet. Dillspitzen, Knospen und Blüten schmecken fein und würzig und wirken in etwas sanfterer Weise als die oben genannten Gewürze.

Dill

 glattes Habichtskraut

Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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