Ringelblumen
Aus der Familie der Korbblütler gehören in jeden Garten. In verschiedenen Farben, von hellgelb bis knallorange, in verschiedenen Formen, einfach und gefüllt, sind sie eine leuchtende Zierde und liefern einen wertvollen Beitrag zur Hausapotheke. Ringelblumen haben ein sonnenhaftes Wesen und schließen sowohl körperliche als auch seelische Wunden.
Man nimmt sowohl die Zungen- als auch die Röhrenblüten, da diese mehr ätherische Öle enthalten als nur die Zungenblüten und außerdem noch Allantoin.
Am bekanntesten ist die Ringelblumensalbe, die als „das“ Wundheilmittel gilt und auch als Venensalbe, bei eitrigen Nagelbettentzündungen und schlecht heilenden Wunden Verwendung finden kann, außerdem hilft sie gegen Schwangerschaftsstreifen. Sie wirkt entzündungshemmend, wundheilungs- und granulationsfördernd, lymphabflussfördernd, antiödematös, antibakeriell, virustatisch und fungistatisch.
Eine äußerliche Anwendung kann man durch den innerlich genommenen Tee aufwerten. Wird der pure Ringelblumen Tee nicht vertragen (Magen), kann man ihn mit anderen Kräutern mischen.
Ringelblumentinktur kann man sehr gut zur behutsamen Wundreinigung hernehmen, dazu gibt man 1 TL Tinktur auf 1 Tasse abgekochtes Wasser. Frische offene Wunden zuerst bluten lassen, damit sich die Wunde reinigt, im Bedarfsfall einen leichten Druckverband mit verdünnter Ringelblumen- oder Hirtentäscheltinktur machen. Für Sauberkeit sorgen und die Wunde möglichst ungestört heilen lassen. Bei Bedarf die Wundränder (nicht die Wunde selber) mit einer Ringelblumen-, Echinaceasalbe oder Johanniskrautöl bedecken.