Ich habe das Glück, in der Adventzeit genug Zeit für mich zu haben. So konnte ich 2 Kurse vom Hollerbacher Kräutergarten im Klausnerhaus besuchen. Brauchtumsjahr: Winter und ätherische Öle in Küche und Haushalt. Beides mit Helga Tenne, die mit viel Begeisterung und Elan ihr Wissen über Kräuter und ätherische Öle weitergibt. Wer sich für einen der Kurse im nächsten Jahr in Hollersbach interessiert, wird hier fündig.
Auch andere Blogbeiträge lese ich gerne, wie z.B. die von Ingrid Kleinschuster John. Aromaexpertin und Fenshui Beraterin aus Niederösterreich. Sie hat einige sehr interessante und hilfreiche Bücher geschrieben, wie SOS Hexenschuss, SOS Hustenzwerg, Hydrolate, Pflanzen und Elemente, um nur einige zu nennen. Einer ihrer Blogbeiträge heißt, Winterzeit- Teezeit und spricht mir voll aus dem Herzen. Ich bin eine begeisterte Teetrinkerin, beginne in der Früh mit einem grünen Darjeeeling Tee von der Teekampagne.
Die steilen Hänge Darjeelings bringen einen Tee mit einem ganz einzigartigem Aroma hervor. Kein Wunder, dass Darjeeling als ‚Champagner‘ unter den Tees gilt. Nur Tee, der aus einem der 87 Teegärten Darjeelings stammt, darf diese Bezeichnung tragen…
Grüntee sind die nicht fermentierten Blätter des Teestrauches. Die Pflückregel für qualitativ hochwertige Darjeeling Tees lautet: Two leaves and a bud, d.h. nur die Knospe jedes Blatttriebes mit den zwei oberen Blättern wird geerntet.
Grüner Darjeeling wird von denselben Teesträuchern gepflückt wie auch schwarzer Darjeeling. Die Unterscheidung ergibt sich erst im Herstellungsprozess. Im Gegensatz zu schwarzem Tee wird grüner Tee jedoch nicht fermentiert. Die Blätter behalten darum ihre dunkelgrüne Farbe.
Die Fermentation wird durch kurzzeitige Hitzezufuhr unterbunden. Zwei unterschiedliche Verfahren können hier eingesetzt werden:
- Die Teeblätter werden in mit Holz befeuerten Pfannen manuell kurz geröstet. Diese so genannten „panfired teas“ findet man vor allem in China.
- Die Teeblätter werden Wasserdampf ausgesetzt. Dieses Verfahren ist vor allem in Japan und Darjeeling üblich.
Im Anschluss werden die Teeblätter in Heißlufttrocknern für 20 bis 30 Minuten bei 80-85°Celsius getrocknet.
Richtig zubereiteter Grüntee schmeckt sehr gut: Wasser aufkochen, 10 Minuten warten und erst dann über die Teeblätter gießen, nach 2 Minuten abseihen.
Grüner Tee wirkt nachweislich sehr gut vorbeugend gegen zahlreiche, auch sehr ernsthafte Krankheiten. Er besitzt im wesentlichen folgende Eigenschaften:
- eines der stärksten Antioxidantien (neutralisiert freie Radikale),
- wirkt stark entgiftend,
- senkt den Cholesterinspiegel im Blut,
- verbessert den Fettstoffwechsel,
- beschleunigt die Fettverbrennung,
- leitstungs- und ausdauersteigernd,
- verbessert die Insulinsensitivität und senkt damit das Risiko des Diabetes Typ 2,
- hilft zur Vorbeugung bei verschiedenen Krebsarten, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- wirkt antientzündlich,
- antiviral, antibakteriell, antimykotisch,
- anti-angiogenetisch (hilft die Nährstoffversorgung von Tumoren zu unterbinden),
- immunstärkend,
- antihypertensiv,
- gegen Karies,
- verdauungsfördernd,
- entsäuernd (basisch)
Quelle: Dr. Schweikart, grüner Tee und Gesundheit.
Am Vormittag trinke ich meistens einen entschlackenden Tee, zusätzlich etwas Wasser. Zu Mittag neben dem Lesen der Zeitung einen Schwarztee und am Nachmittag einen meiner selbstgemischten Tees. Deshalb hat mich dieses Gedicht aus dem alten China sehr berührt:
„Die erste Tasse netzt Lippen und Kehle.
Die zweite stärkt das dürre gewordene Fleisch.
Die dritte verscheucht die traurige Einsamkeit.
Die vierte Tasse durchdringt Dein ganzes Innere.
Bei der fünften bist Du geläutert.
Die sechste ruft Dich in die Regionen der Unsterblichkeit.
Die siebente Tasse, so Du zum Munde führst,
lässt frische Lüfte Dein Haupt umsäuseln
und Deinen Geist zum kühnen Fluge sich erheben.“
Dichter Lo Tung (Tang Dynastie)