Spät aber doch hat sich eine schützende, feuchte Schneedecke über das Land gelegt. Die Trockenheit und die Wärme haben die Natur irritiert. Unser Birnbaum hat erst jetzt die allerletzten Blätter losgelassen, als ob er ankünden wollte, dass jetzt der Winter kommen kann. Für mich ist Schneeräumen keine Plage sondern eine Tätigkeit, die ich gerne mache. Zuerst bekommen alle Pflanzen, die unter Dach sind und daher wenig Niederschlag bekommen, eine Schneehaube, diese schmilzt dann und versorgt die Pflanzen mit natürlicher Feuchtigkeit. Gießen mit Wasser ist im Winter nicht möglich, da es fast jede Nacht friert und das Wasser natürlich auch. Dann mache ich die Wege ums Haus und das Frühbeet frei, wenn die Sonne scheint, öffne ich die Abdeckungen, damit die Pflanzen Luft und Licht bekommen.
So können wir die noch immer frischen und sehr guten roten Rüben und den schwarzen Rettich aus dem Frühbeet ernten. Auch die Sellerie- und Petersilienblätter sind noch sehr knackig und grün. In der Garage stehen noch die letzten Kohlsprossen und der letzte Lauch und warten auf ihren Verbrauch. Es ist schön, auch im Jänner noch ums Haus zu gehen und das Gemüse holen zu können. Auch ein paar Kräuter wie der Thymian und der Oregano können zum Würzen verwendet werden.
Der Tannenbaum freut sich über den Niederschlag und die Feuchtigkeit nach diesem warmen und trockenen Herbst und Winterbeginn.