Sauerklee
Kuckucksblume ist einer der Name des Sauerklees aus der Familie der Sauerkleegewächse, weil er dann erscheint, wenn der Kuckuck ruft. Im Wald an schattigen Stellen, bei Unterholz oder unter Bäumen ist er sehr häufig zu finden. Er kommt mit sehr wenig Licht aus und trotzdem haben seine Blätter ein sehr leuchtendes, frisches Grün. Das enthaltene Kleesalz ist ein Bleichmittel und entfernt Flecken und wurde z.B. zum Entfernen von Rostflecken benutzt.
Sauerklee ist auch eine Wetterpflanze: wenn er reichlich blüht, steht ein nasses Jahr bevor, blüht er aber spärlich, so kann man mit einem trockenen Sommer rechnen. Sind die Blätter zusammengefaltet, kündigt sich Regen an. Die Blätter klappen in einer Art Gelenk je nach Temperatur und Sonnenstrahlen nach oben oder nach unten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit scheidet die Pflanze aktiv Wasser aus (Guttation) und bei einer Berührung werden die Samen mit einem Druck von bis zu 17 at herausgeschleudert.
Kinder naschen gerne von den etwas sauer schmeckenden Blätter. Die ersten 3 Sauerkleeblätter des Jahres schützen vor Fieber, heißt es in der Überlieferung. Wegen des Oxalgehalts sollte man keine großen Mengen essen, kleine aber jederzeit. Einige frische Blättchen werten im Frühsommer jeden Salat auf. Nicht für Menschen, die zur Steinbildung neigen und für Nierenkranke.
Sauerklee hat eine reinigende Wirkung auf den Organismus. Die Blätter können unter häufigem Umdrehen getrocknet werden- neigen zu Schimmelbildung. In der Volksmedizin wird der Tee als Fiebermittel gebraucht.
Laut Jürg Reinhard in dem Buch „Sanfte Heilpraxis„, belebt Sauerklee Stoffwechselorgane. Er hilft mit, dass Abbauprozesse im Darm nach organischen und physiologischen Gegebenheiten ablaufen.
- Ein Sauerkleehandbad kann bei Krämpfen im Magen-, Darm- und Gallenbereich helfen.
- Fügt die Seele wieder ein bei seelischen und traumatischen Schockzuständen, bei lokalem Gewebeschock durch operative Eingriffe, Verbrennungen und Unfällen und dadurch bedingten Narbenstörungen. Ein Sauerkleehandbad machen- einen Teeaufguß oder 5-10 ml Sauerkleetinktur mit 3 l heißem Wasser verdünnen, zur gewünschten Temperatur abkühlen, gut umrühren und 15 Minuten beide Hände darin baden.
- Bei Wetterfühligkeit den frischen Sauerklee über die Galle legen.