Tränen in den Augen

Diesen unglaublichen, 1,70 kg schweren Kren haben wir heute an der gleichen Stelle ausgegraben, wo wir voriges Jahr am 31. Dezember eine Wurzel zwischen den Steinen ausgegraben haben. Einen Teil dieser sehr, sehr aromatische Krenwurzel haben wir heute zu einem Steirischen  Wurzelfleisch genossen und da hat es uns buchstäblich die Tränen in die Augen getrieben.

Sehr gesund sind diese Senfölglykoside, wie ich bereits hier beschrieben habe.

Senfölglykoside (Glucosinolate) sind Inhaltsstoffe von Kreuzblütengewächse. Sie sind als Kulturpflanzen von großer wirtschaftlicher Bedeutung, ihre Möglichkeiten für die Medizin sind noch weitgehend unerforscht. Einige Vertreter sind Wildkräuter wie das Hirtentäschelkraut und die Acker-Schmalwand, andere Kulturpflanzen wie der Kren, Rettich, Kohlsorten, Senf usw.

Glucosinolate sind schwefelhaltige Moleküle und chemisch sehr stabil. Sie besitzen ein Zuckergerüst, eine schwefelhaltige Gruppe, eine endständige Sulfatgruppe und ein Stickstoffatom. Sie unterscheiden sich in ihrer Feinstruktur, die den Grad der Schärfe bestimmt. Die Besonderheit, dass Scharfes mit Bitterem in der gleichen Pflanze verbunden ist, macht diese Stoffe für unseren Körper so wichtig. Diese Glucosinolate greifen nämlich in ein wichtiges Heilkonzept des Körpers ein, sie greifen in den Prozess der Zell- und Organreinigung ein. Sie helfen dadurch, Schadstoffe aus dem Organismus zu entsorgen. Sie führen zu einer feinstofflichen Umorganisation metabolischer Entgleisungen, fördern Entgiftungsprozesse und normalisieren den gesamten Zellstoffwechsel.

Die Suforaphane von Brokkolisprossen, die ein zusätzliches Schwefelatom enthalten, gelten als potentestes Antikarzinom. Als Präventionsmaßnahme sollte zu einer gesunden Ernährung der regelmäßige Verzehr roher Kohl– und Kressegemüse gehören.

Wie bereits hier beschrieben, kann frisch geriebener Kren mit oder ohne geriebenen Apfel genossen, bei beginnender Grippe oder Halsweh helfen. Ein Beweis für seine antibakterielle Wirkung.

Nebenbei gab`s auch noch Erdbeeren, die im Schutze der Hauswand  in diesem warmen November noch ausreifen können- eine Entschädigung für den nassen Sommer.

KrenKren4Erdbeere

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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