Kamille

Kamille (Matricaria chamomilla)

Kamille (Matricaria chamomilla)

Kamille

Schon im alten Ägypten galt die Kamille als heilig und wurde als Blume des Sonnengottes verehrt. Die Pflanze aus der Familie der Korbblütler war ein Universalheilmittel und ist eines der ältesten und bekanntesten Heilmittel überhaupt.

Verwendete Teile

Blütenköpfe und Kraut

Inhaltsstoffe

Chamazulen, ätherisches Öl, Schleimstoffe, Cumarin, Flavanoide.

Wirkungen/Indikationen

Wirkt innerlich entzündungshemmend, krampflösend, entblähend, mild beruhigend, reizmildernd, antibakteriell und immunstimmulierend. Äußerlich auch wundheilend.

Wird bei Magen-Darm Beschwerden mit Krämpfen, Reizmagen, Blähungen, Brechreiz sowie bei Menstruationsbeschwerden verwendet.

Äußerlich bei Haut- und Schleimhautentzündungen.

Anwendungsform und Tagesdosis

Tee: 1 EL (3 g) Droge mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, zudecken und nach 3 Minuten filtrieren, (durch die kurze Ziehdauer wird eine Überreizung der Schleimhaut vermieden). 1-3 x tgl. 1 Tasse zwischen den Mahlzeiten, kurmäßig 2-3 Wochen über die akuten Beschwerden hinaus.

Tinktur, Extrakte– z.B. Kamillosan Konzentrat Lösung

Für Inhalationen, Brustkompressen, Einreibungen und Bäder: Für eine effiziente Therapie zur Inhalation und Rachenspülung sollte Kamillentee durch Zugabe von 1-2 TL Kamillentinktur verstärkt werden, ev. mit etwas „Emser Salz“ mischen, um ein Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern, zum Gurgeln kann man noch 20 Tropfen Blutwurztinktur dazu geben. Besonders zum Spülen und Gurgeln hat sich die Kamille besonders bewährt, weil sie entzündungswidrig, reizmildernd und vor allem ausgeprägte bakteriostatische Wirkung besitzt.

Bei Akne kann man Heilerdepackungen mit Kamillentee anrühren.

Tagesdosis: 9-15 g Droge

Hinweise

Selten allergische Hautirritationen.

Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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