Almwanderung
Bei unserer letzten Almwanderung hatten wir das unglaubliche Glück einen Bartgeier aus nächster Nähe zu sehen. Ich selber hatte leider keine Kamera dabei, aber meine Begleiter haben den Bartgeier fotografiert- aus nächste Nähe. Er war zuerst ca. 50 m unterhalb des Weges auf einer Wiese und ist dann über uns gekreist.
Bartgeier werden in den Hohen Tauern seit 1986 wieder angesiedelt, das ist auf der südlichen Talseite des Salzachtales. Das sie sie sich auch in den Tälern der Grasberge ( auf der Nordseite des Salzachtales ) aufhalten, war mir nicht bekannt. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern zählt er zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Mit 225 bis 250 Brutpaaren ist der Bartgeier einer der seltensten Greifvögel Europas.
Der Bärlapp ist ein Vertreter der Gefäßsporenpflanzen, die bereits vor Hunderten von Millionen Jahre aufgetreten sind. Früher fand die Pflanze Verwendung als Zauber- oder Hexenpflanze, als Aphrodisiakum und galt generell als Heilpflanze. Sie hat also eine ethnobotanische Bedeutung. Der Sprossende Bärlapp bildet oberirdisch kriechende Sprosse aus, die bis zu 1 m lang werden können. Aus diesen wachsen etwa 10 bis 30 cm große aufsteigende Triebe empor, die einen dicht beblätterten, unmittelbar aufsitzenden Sporophyllstand tragen können. Die Blätter der aufsteigenden Triebe ähneln den Nadelblättern von Nadelbäumen. Sie stehen waagerecht ab, erscheinen relativ starr, scharf zugespitzt und sind fein gesägt.
Die Sporen des Keulen-Bärlapp finden in der Homöopathie Verwendung. Bärlappe sind aber auch ein traditionelles Heilmittel bei Naturvölkern und fanden auch in Mitteleuropa traditionell Verwendung. Anwendungsgebiete waren und sind teilweise noch immer: als Wundmittel, besonders bei schlecht heilenden Wunden, Krämpfe aller Art, Gicht und Rheuma. Vermischt man das Sporenpulver mit Talk oder kosmetischem Pulver, gibt es sofort ein Gefühl der Frische, wenn man es auf entzündete Hautstellen aufträgt, es ist auch ein natürliches Deodorant.
Bärlappsporen werden bereits seit dem jungsteinzeitlichen Schamanismus weltweit zum Erzeugen pyrotechnischer Effekte benutzt. Heute werden sie von Feuerspuckern gern anstelle von brennbarer Flüssigkeiten verwendet. Der Effekt beruht auf einer Verpuffung, ähnlich einer Mehlstaubexplosion.