September 2013

Spät aber doch sind die Schwammerl gekommen. Die letzten Tage bin ich leider nicht dazu gekommen, so bin ich heute trotz Nässe gestartet. Die Ausbeute war nicht groß, aber genug für eine Suppe, es gab vor allem Bewegung und viel frische Luft. Unterwegs habe ich einige Pflanzen gesehen.

Fliegenpilz aus der Familie der Wulstlingsverwandten. Er ist schwach giftig, aber nicht harmlos. Für uns ist er ein Anzeiger- wo Fliegenpilze sind, könnten auch Herrenpilze in der Nähe sein.

Der Bittersüße Nachtschatten ist aus der Familie der Nachtschattengewächse. Die Blüten und Früchte erinnern ein wenig an Tomaten, sind aber viel kleiner. Sie sind wie diese im reifen Zustand süßlich. Die roten reifen Beeren haben im Verhältnis zum Kraut und den grünen Früchten den geringsten Alkaloidgehalt, trotzdem ist der Genuss von etwa 10 Beeren tödlich. Als Heilpflanze wurde und wird der bittersüße Nachtschatten bei allen Erkrankungen verwendet, bei denen Entgiftung eine Rolle spielt. Verwendet wird der Stängel der Pflanze. Solanum Dulcamara wird in der Homöopathie bei Husten, zur Entgiftung und bei Rheuma angewendet.

Der Wasserdost gehört zu den Korbblütengewächsen. In seinen volkstümlichen Namen kommt sehr häufig das Wasser (Wetter) vor. Mit ihm wurde bereits von den keltischen Schamanen Wetterzauber betrieben, sie beschworen damit den für die Landwirtschaft benötigten Regen herauf. Während die getrocknete Wurzel schmerzstillend wirkt, verwendet man das frische (oder getrocknete) blühende Kraut bevorzugt zur Stärkung der Leber, bei Infektionen und Erkältungen. Manche der günstigen Eigenschaften können beim Trocknen verloren gehen, deshalb verwendet man bevorzugt den rohen Wasserdost, vor allem bei Essenzen.

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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