Spät aber doch sind die Schwammerl gekommen. Die letzten Tage bin ich leider nicht dazu gekommen, so bin ich heute trotz Nässe gestartet. Die Ausbeute war nicht groß, aber genug für eine Suppe, es gab vor allem Bewegung und viel frische Luft. Unterwegs habe ich einige Pflanzen gesehen.
Fliegenpilz aus der Familie der Wulstlingsverwandten. Er ist schwach giftig, aber nicht harmlos. Für uns ist er ein Anzeiger- wo Fliegenpilze sind, könnten auch Herrenpilze in der Nähe sein.
Der Bittersüße Nachtschatten ist aus der Familie der Nachtschattengewächse. Die Blüten und Früchte erinnern ein wenig an Tomaten, sind aber viel kleiner. Sie sind wie diese im reifen Zustand süßlich. Die roten reifen Beeren haben im Verhältnis zum Kraut und den grünen Früchten den geringsten Alkaloidgehalt, trotzdem ist der Genuss von etwa 10 Beeren tödlich. Als Heilpflanze wurde und wird der bittersüße Nachtschatten bei allen Erkrankungen verwendet, bei denen Entgiftung eine Rolle spielt. Verwendet wird der Stängel der Pflanze. Solanum Dulcamara wird in der Homöopathie bei Husten, zur Entgiftung und bei Rheuma angewendet.
Der Wasserdost gehört zu den Korbblütengewächsen. In seinen volkstümlichen Namen kommt sehr häufig das Wasser (Wetter) vor. Mit ihm wurde bereits von den keltischen Schamanen Wetterzauber betrieben, sie beschworen damit den für die Landwirtschaft benötigten Regen herauf. Während die getrocknete Wurzel schmerzstillend wirkt, verwendet man das frische (oder getrocknete) blühende Kraut bevorzugt zur Stärkung der Leber, bei Infektionen und Erkältungen. Manche der günstigen Eigenschaften können beim Trocknen verloren gehen, deshalb verwendet man bevorzugt den rohen Wasserdost, vor allem bei Essenzen.