Salz und Gewürzmischungen
Mit Kräuter und Gewürzen aromatisierte Salze sind ein „Gewürz“, das Goldes Wert ist. Mit diesen Mischungen kann man jedes Essen, zu dem Salz passt, aufbessern. Außerdem kann man weniger salzen, da die Speisen schon durch die Verwendung von Kräutern aromatischer schmecken.
Salz ist ein Mineral, das schon seit Jahrtausenden zum Würzen verwendet wird. Chemisch ist es eine Verbindung von Natrium und Chlorid, genannt Natriumchlorid. Es ist wie das Wasser und das Licht unentbehrlich für das Leben. Salz spielte deshalb in unserer Kultur immer eine große Rolle und wurde teuer gehandelt. Es findet sich auch in den Bräuchen wieder, als Symbol sowohl für Gastfreundschaft als auch für wirtschaftlichen und häuslichen Segen.
In der heutigen Zeit essen wir aber ein Zuviel an Salz und das ist ungesund. Vor allem über Fertiggerichte und Wurstwaren wird sehr viel an Salz konsumiert. Unser Körper benötigt etwa 3-5 g täglich, wir konsumieren aber 5-10 g mit der Nahrung, eine Menge von über 30 g kann bereits tödlich sein. Andererseits sind weniger als 2 g täglich ebenfalls schädlich, da das Durstgefühl verringert wird und der Körper bei zu wenig Wasserzufuhr austrocknet.
Wichtig ist die Qualität des verwendeten Salzes, auch hier ist das Angebot größer und damit auch unübersichtlicher geworden.
Zusätze im Salz
folgende Stoffe werden dem handelsüblichen Speisesalz meist zugesetzt:
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Jod- in Form von Kaliumiodad oder Natriumiodad zur Vorbeugung gegen Schilddrüsenerkrankungen.
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Fluorid– in Form von Kaliumfluorid oder Natriumfluorid als Kariesprophylaxe für die Zähne.
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Natriumnitrit- nur im Pökelsalz zur Konservierung von Fleisch- und Wurstwaren.
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Rieselhilfen, Trennmittel- Stoffe zur Verbesserung der Rieselfähigkeit in Form von Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Silikate oder Ferrocyanide.
Salz wird aus salzhaltigen Wässern gewonnen oder in Salzlagern in Gebirgen abgebaut (Meersalz). Je nach Reinheitsgrad der Salzader kann es direkt abgebaut und weiterverarbeitet werden (mahlen, sieben, verpacken). Dieses Steinsalz ist unraffiniert und daher besonders wertvoll und kann vom Körper sehr gut verwertet werden. Verunreinigtes Salz muss mit Hilfe von Wasser ausgelaugt werden und wird Siedesalz genannt. Dabei wird ein Teil der wertvollen Mineralstoffe und Spurenelemente leider herausgewaschen.
Salz hat keinen Eigengeschmack, es begründet aber die Geschmacksrichtung „salzig“.
Grundsätzlich gibt es nur 3 verschiedene Salzarten: Siedesalz, Meersalz und Steinsalz.
Je nach Abbaugebiet und Beimengungen kann es aber unterschiedliche Farben haben.
Weißes Koch-Steinsalz: Speisesalz, Tafelsalz. Auszugprodukt, chemisch behandelt, strahlend weiß aufgrund seiner Bearbeitung. Nicht empfehlenswert.
Empfehlenswert sind:
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Graues Steinsalz- nicht raffiniert und ungebleicht, enthält noch natürliche Spurenelemente und Mineralstoffe.
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Europäisches Steinsalz: z.B. aus Hallstatt, Hallein, Bad Reichenhall, Polen.
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Himalaya-Salz– weiß rosa bis rötlich. Seine rötliche Farbe erhält es durch Eisenpartikeleinschlüsse.
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Karpatensalz– weißes Natursteinsalz, hoher Kalziumanteil, wird meist nicht behandelt und enthält besonders viele Mineralien.
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Meersalz– leicht bräunlich bis graues oder grünliches, ist in der Regel naturbelassen und naturrein.
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Fleur de Sel- weiß bis hellgräuliche Salzblume, wird handgeschöpft aus der obersten Salzschicht des Meeres und ist naturbelassen. Es ist eines der teuersten und edelsten Salze.
Man kann sowohl frische als auch getrocknete Kräuter und Gewürze als Zutat verwenden. Besonders die Farbe und der Geruch sind aber bei Verwendung von frischen Kräutern intensiver. Welches Salz man verwendet, ist jedem selbst überlassen.