Heublumen
sind Blüten, Samen, Stängel und Blätter verschiedener Wiesengräser, die nach dem Ernteschnitt das Heu bilden. Durch den Fermentationsprozess während des Trocknens entwickelt sich der typische Geruch nach Heu. Der Duft variiert je nach Zusammensetzung und nach Lage der Wiese.
Heublumen sind Wärmeträger und bewirken eine vermehrte Durchblutung mit erhöhtem Gewebestoffwechsel und einer Tonusminderung der Muskulatur, „verbunden mit einer Elastizitätszunahme des Bindegewebes.“ (Fintelmann). Die entspannte Muskulatur bewirkt eine Linderung des Schmerzes und beruhigt und ist deshalb ein ausgezeichnetes Mittel bei degenerativen rheumatischen Erkrankungen zur örtlichen Wärmebehandlung. Heublumen entfalten eine hervorragende Tiefenwirkung und helfen deshalb auch bei schmerzhaften Veränderungen von Gelenken, Muskeln oder Sehnen nach Unfällen, Knochenbrüchen oder Operationen. Heublumen gleichen auch seelische Anspannungen aus und stärken die Abwehrkräfte.
Für ein Heublumenbad mindestens 40 g Heublumen in einen Seidenstrumpf geben in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, einige Minuten ziehen lassen und mitsamt dem Strumpf ins Badewasser geben.
Für einen Heublumenwickel füllt man ca. 30 g Heublumen in ein Leinensäckchen und erwärmt es über Wasserdampf, mit ca. 40 ° C auflegen und mit einem Wickeltuch befestigen. Durch das Auflegen einer Wärmflasche kann die Wärme länger gehalten werden, 45-60 Minuten wirken lassen.
Nicht anwenden bei akuten Entzündungen und starker Neigung zu Allergien.