Nachtkerzengewächse
Einheimisch sind bei uns etwa 30 Arten aus 4 Gattungen. Ihren Namen verdankt die Familie den Arten, die z.B. wie die Nachkerze, ihre Blüten erst abends öffnen. Nachtkerzen sind Kräuter oder Stauden, die stets ungeteilten Blätter können gegen- oder wechselständig sein.
Charakteristisch für die Familie sind:
- Blüten: 4 strahlig, der Blütenstand ist eine Traube
- Blätter: ungeteilte, meist oval- längliche Blätter, gegen- oder wechselständig
- Früchte: Die Frucht ist eine vielsamige Kapsel oder eine einsamige Nuss (Hexenkraut)
Einige typische Vertreter:
- Gewöhnliche Nachtkerze: aus Amerika eingeschleppt. Schon die Indianer haben sie wegen ihrer Wurzeln als Gemüse geschätzt. Sie produziert ab dem späten Nachmittag intensive Düfte, die von Nachtfaltern aus großer Entfernung wahrgenommen werden. Das in den Samen enthaltene Öl wirkt positiv auf das Immun- und Hormonsystem und wird besonders bei Neurodermitis und Beschwerden während der Wechseljahre eingesetzt.
- Kleinblütiges Weidenröschen: Es wird vor allem in der Volksheilkunde als Teedroge bei Prostatabeschwerden eingesetzt, es wirkt entzündungs- und prostaglandinhemmend.