Zitronenmelisse

Zitronenmelisse

Bereits die alten Griechen wussten um die Heilkraft Bescheid – und Karl der Große befahl den Anbau in den mittelalterlichen Klostergärten. Der bekannte Melissen- oder Karmelitergeist wurde um 1611 vom Orden der barfüßigen Karmeliter hergestellt. Die Blätter stärken laut Volksheilkunde das „nervöse“ Herz, harmonisieren und beruhigen.

Paracelsus setzte die Melisse im Sinne der Signaturlehre aufgrund ihrer herzförmigen Blätter bei Herzkrankheiten ein:

„Melisse ist von allen Dingen, die die Erde hervorbringt, das beste Kraut für das Herz; innerlich genossen macht sie fröhlich und erheitert das Herz. Sie erneuert alle Kräfte des Körpers.“

Heute bewährt sie sich bei psychogenen Herzleiden, nervöser Unruhe, „Stressherz“ und im Klimakterium.

Neuere Forschungen ergaben, dass die Melisse aus der Familie der Lippenblütler die Denkleistung erhöht. Innerlich eingenommen hilft sie bei Einschlafstörungen, nervösen Herzbeschwerden, nervösen Magen- und Darmbeschwerden, Erschöpfungszuständen und wirkt als mildes Beruhigungsmittel.

Die Melisse gehört mit ihrer entspannenden Wirkung bei Frauenmischtees einfach dazu. Außerdem gibt es ein wärmendes und entkrampfendes „Menstruationsöl“ – Melissenöl-Wala- mit dem man den Unterbauch und die Kreuzregion mehrmals täglich bei Bedarf einreiben kann.

Die Melisse ist ein hervorragender Herpesschutz, den die Natur zur Verfügung stellt. Dabei sind ihre bakterien- und virenhemmenden Eigenschaften gefragt. Die wohlriechenden Blätter enthalten neben ätherischem Öl nämlich auch Rosmarinsäure. Dieser Gerbstoff verhindert, dass die Herpesviren überhaupt in die Zellen der Oberhaut eindringen. Melissenextrakt, rechtzeitig aufgetragen, konzentriert in einer Salbe oder verdünnt als Umschlag, blockiert die Entstehung von Fieberbläschen. (Lomaherpan– Apotheke).

Fieberblasen

Sind schmerzhafte, meist gruppiert auftretende Bläschen auf Haut und Schleimhaut der Lippen, die vor allem bei einer Schwächung des Immunsystems auftreten. Die Bläschen sind eine Ausscheidungsreaktion des Organismus, um sich der Viren und Virengift zu entledigen. Wichtig ist daher eine Stärkung der körpereigenen Abwehr mit z.B. Echinacin Tropfen (Apotheke). Vitaminreiche Ernährung vor allem Vitamin C, dafür hervorragend geeignet ist das Sanddornfruchtfleischöl (äußerlich) oder der Sanddornsaft. Bei frischen Fieberblasen hilft das äth. Minzöl, Propolistropfen, Teebaumöl oder der Schwedenbitter, direkt aufgetragen.

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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