Löwenzahn

Löwenzahn

„Armer gelber Löwenzahn, wirst als Unkraut abgetan.

Wärst Du rar wie Orchideen, jeder fänd Dich wunderschön.“

Wiltrud Eberhard

Der Löwenzahn aus der Familie der Korbblütler ist eine Pflanze, die auf allen Kontinenten beheimatet und allen Kindern bekannt ist. Die Pflanze hat eine kräftige Pfahlwurzel, die sogar Asphalt sprengen kann. Für medizinische Zwecke sollte die Wurzel im Frühjahr geerntet werden, weil sie dann vermehrt Bitterstoffe enthält.

Seine Bitterstoffe entfalten ihre Hauptwirkung im Leber-Galle-Bereich. Er gilt als wichtiges Ausleitungsmittel zur Entgiftung über die Leber, denn die Bitterstoffe regen die Produktion von Galle in der Leber an und lindern auch die durch eine ungenügende Leberfunktion bedingte Müdigkeit. Das enthaltene Cholin regt neben den Bitterstoffen ebenfalls die Galle- und Darmtätigkeit an, so dass es zu einer leicht abführenden Wirkung kommt. Zusätzlich haben vor allem die Löwenzahnblätter auch eine harntreibende Wirkung (daher der Name „Bettseicher“), dabei beruht die vermehrte Wasserausscheidung auf einer vermehrten Ausscheidung von Spurenelementen wie Natrium, Kalium und Chlorid und nicht auf einer Nierenreizung.

Auf Grund seiner stoffwechselfördernden, ausscheidenden Wirkung sollte er bei keiner Frühjahrskur fehlen. Auch Rheumatiker profitieren von einer Löwenzahnkur, denn er verbessert die gesamte Stoffwechsellage und es kommt zu einer Verbesserung der Beschwerden, die Beweglichkeit der Gelenke wird besser und die Steifigkeit lässt nach.

Zubereitungsmöglichkeiten: 1-2 TL der Droge (Wurzeln oder Blätter) mit kaltem Wasser kurz aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen, kurmäßig 2-3 Tassen tgl. 4 Wochen lange.

Oder man gibt die jungen, maximal 6-8 cm langen Löwenzahnblätter in Salate, Smoothies oder andere Rohkost Zubereitungen.

Laut Eva Aschenbrenner sind 3 Stück Blütenröhren täglich im Mai und Juni gekaut eine Reinigungskur im Frühjahr.

Als Nebenwirkung sind wie bei allen Bitterstoffdrogen Magenbeschwerden möglich. Nicht bei Gallensteinleiden oder Verschluss der Gallenwege anwenden.

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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