Mohngewächse

Familie der Mohngewächse

In Europa sind ca. 5 Gattungen mit 20 Arten heimisch. Es sind Kräuter oder Stauden mit wechselständigen Blättern, meist fiedrig eingeschnitten oder doppelt 3-zählig. Eine Besonderheit der Mohngewächse ist der Milchsaft, zusammen mit den radiären Blüten ist es auch ein eindeutiges Erkennungszeichen, da auch Arten aus anderen Familien Milchsaft führen(Wolfsmilchgewächse, einige Korbblütler, Ahorn).

Charakteristisch für die Familie sind:

  • Blüten: 4 freie Kronblätter und 2 früh abfallende Kelchblätter
  • Blätter: zumeist tief gelappt
  • Früchte: Kapsel mit Löchern oder aufspringend
  • Stängel: meist behaart

Einige typische Vertreter:

  • Mohn: aus dem Milchsaft der unreifen Samenkapsel wird Opium gewonnen, das daraus gewonnene Morphin ist ein starkes Schmerzmittel. Der Missbrauch als Rauschgift geht bis ins Mittelalter zurück. Die etwa 2000 alkaloidfreien Samen in der Kapselfrucht werden in der Küche verwendet und für hochwertige Malerfarben genutzt.
  • Schöllkraut: einzige Pflanze mit gelb-orange, giftigem Milchsaft, der zahlreiche Alkaloide enthält. In der Volksmedizin verwendet man den frisch austretenden Saft gegen Warzen, außerdem lässt sich damit eine wunderschöne, wasch- und lichtechte Gelbfärbung erreichen.
  • Gewöhnliche Erdrauch mit purpurroten Blüten. Im Volksmund heißt die Pflanze „Grindkraut“, man legte Teeauflagen aus der Pflanze auf von Hautleiden wie Ekzemen oder Schuppenflechte betroffene Hautstellen.

 

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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